TIEFSCHLAF WAR GESTERN. UNSERE HOPPEDITZIN IST ERWACHT!

Letztes Jahr ist sie gar nicht erst wachgeworden, aber glücklich aufgewacht ist sie auch in diesem Jahr nicht. Unsere Hoppeditzin, traditionell Ute Ast, strahlte zwar voll guter Laune, doch mit Blick auf die immer noch ernste Corona-Lage zeigte sie sich besorgt. Begrüßen konnte sie in diesem Jahr lediglich eine Schar unserer Mitglieder, die sich durch die Bank im 2G-Regelwerk traf. Bei eigener Sicherheit und gegenseitiger Rücksichtnahme gibt es beim Veedels-Zoch Eller vollständige Einigkeit.

Wie es sich gehört, fasste sie, diesmal vor dem Lokal „Zu den Linden“, wie immer frisch, frech und frivol die für sie wichtigen Punkte der vergangenen Monate zusammen.
So kreisten ihre Gedanken um Themen wie die Hamsterkäufe zu Beginn der Pandemie und einer damals wünschenswerten Rückrufaktion z.B. für Klopapier, über die Scheinheiligkeit der Politik(-er*innen) im Wahlkampf und im Kampf um Posten, bis zu den tagesaktuellen 1.000 Problemen wie dem Klimaschutz, zu denen sich erkennbar so wenig bis gar nichts bewegt.
Die Suche nach Lösungen für eine saubere Luft mit eMobilität ohne Ladeinfrastruktur, während die Altautos nach Afrika verschifft werden, trafen bei ihr so gar nicht auf Zustimmung.
Wenn dann auch noch der Umstieg auf die Bahn an der Komplexität des Fahrkartenautomaten scheitert, dann läuft nach Utes Meinung einiges falsch.
Übrigens ist unsere Ute außerhalb Ihres Hoppeditz-Lebens inzwischen Rentnerin. Endlich nicht mehr zur Arbeit, endlich Freizeit und tägliche Erholung! Na ja, irgendwie bleibt da Luft nach oben bei der Tagesgestaltung.
Länger aufbleiben und dann später in den Tag starten, dafür mit weniger Tempo, aufgeladen vom frischen Kaffee den Blick auf den ersten TV Bericht zu richten, macht geradezu Lust, den Mittag für ein kleines Nickerchen zu nutzen, bevor es dann am Nachmittag eine Menge Nachrichten am Handy zu lesen gibt.
Ist auch die Qualität der Postings zum Teil gruselig, so wird doch stets eine schnelle Reaktion erwartet.
Den Abschluss ihrer Gedanken widmete Ute dann der eingegangenen Post aus dem Hoppeditzinnen-Briefkasten.
Viele Fragen hatten sich dort angesammelt und wollten beantwortet werden. Herrlich launisch kam Ute diesem Wunsch nach.
Sie schloss mit einem Gruß an alle Anwesenden für einen hoffentlich trotz Corona noch schönen Karneval und hoffte darauf, dass d´r Zoch in 2022 wieder stattfindet.
Der Vorsitzende Frank Müller dankte im Anschluss unserer Ute für ihre Rede und überreichte ihr im Namen des gesamten Veedels-Zoch Eller einen Blumenstrauß.